Ein guter Zeitpunkt für die CMS-Pflege

Beim einfachsten Szenario wird auf dieser Kopie das CMS, die Extensions und, wenn nötig, die PHP-Version „aufgefrischt“. Da bei BB-ONE.net seit einigen Jahren ausschließlich Debian als Betriebssystem verwendet wird, kann sogar per Dist-Upgrade das Betriebssystem z. B. von Debian 8 bis zu Debian 10 „hochgezogen“ werden.

Mit „ActiveBackup“ arbeiten

Da solche Operationen nie wirklich risikofrei sind, sollte man derartiges natürlich nie am Live-System probieren. Der Weg zurück ist dann nämlich ausgeschlossen. Wenn die Operation am Backup-System nicht auf Anhieb erfolgreich ist oder gar völlig fehlschlägt, kann man immer noch in aller Ruhe nach dem Fehler und einer Lösung suchen oder zum ActiveBackup vor dem „Einbau“ des Fehlers zurückschwenken. So ist bei akzeptablem Aufwand jeglicher Stress und vor allem Reputationsverlust durch fehlerhafte WebSite/Shop oder sogar durch eine längere Downtime sicher vermeidbar.

Der ganz große Sprung

Eventuell muss statt eines Updates des Content Management Systemes auch eine Neueinrichtung inclusive Neueinrichtung der Seiten-Templates und Anpassung der Extensions erfolgen. Das ist bei großen Versions-Sprüngen auch wahrscheinlich und betriebswirtschaftlich klüger.

Wenn die Operation gut geht und das CMS inclusive sämtlicher Betriebssystem-Umgebung aktuell ist, müssen natürlich noch etwaige Veränderungen an der WebSite oder dem Shop auf die nunmehr zukünftige Live-Umgebung übertragen werden. Das lässt sich ganz ohne Stress durch Syncronisierungen von Datenbank und/oder Dateisystem erledigen. Entweder wird das ausserhalb der Geschäftszeit quasi live oder mit einer sehr kurzen geplanten Downtime von wenigen Sekunden erledigt.

Ob Typo3 oder WordPress, der Weg ist derselbe. Aber …

Das hier beschriebene Szenario ist natürlich bei WebSites mit geringen Veränderungen am CMS etwas „oversized“. Dann wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht Typo3, sondern beispielsweise eher WordPress zum Einsatz kommen. Sie können aber davon ausgehen, dass der oben beschriebene Weg für alle Content Management und Shop Systeme gut funktioniert.

Die grundlegenden Probleme bezüglich verwendeter Software-Versionen sind bei Typo3 und WordPress die gleichen. Aber da Anpassungen am eigentlichen CMS und den verwendeten Funktionserweiterungen, die bei WordPress „PlugIns“ und bei Typo3 „Extensions“ heißen, eher unwahrscheinlich sind, gestaltet sich der Updateprozess bei WordPress eher schlank. Hier kommt es dann eher auf die „richtige“ Reihenfolge der Updates bzw. Aktualisierungen an. Eine andere Problematik kommt allerdings dazu.

Während große Typo3-Installationen sinnvoller Weise stets auf einem eigenen (dedizierten) Server laufen (sollten), ist dies bei kleinen WordPress-Sites eher selten. Diese werden oft in sogenannten Web-Packages betrieben. Dann teilen sie sich die Ressourcen eines gemeinsamen Servers mit vielen anderen. Aber auch dafür gibt es gute Methoden, Stress zu vermeiden und dennoch CMS und Betriebssystem-Umgebung zu aktualisieren.

Weitere Beiträge zum Thema

Eine Reihe von Artikeln befasst sich mit verschiedenen Aspekten des Themas „CMS-Pflege“: