Best Practice: Passende WordPress Plugins richtig auswählen

In unserem Beispiel waren die Begriffe „Standort“ = „location“ und „Straßenkarte“ = „Street map“ und der Ausgangspunkt. Und da wir geografische Standorte auf einer Straßen- oder Landkarte markieren wollen, haben wir mit dem Begriff „geolocation“ angefangen.

Das ergab zwei Seiten Suchergebnisse- immer noch sehr viele, aber schon ziemlich eingegrenzt. Aber da wir ja ausgeschlossen hatten, mit Google zu arbeiten, fallen einige der Plugins auf Anhieb weg. Interessant ist allerdings der Eintrag „OSMapper“. Dieses WordPress Plugin basiert auf dem Projekt „Open Street Map“, kurz OSM genannt. So können Sie die Suche noch stärker eingrenzen.

Suchergebnis für „WordPress Plugin geolocation street map“

Die Standardsuche über Suchmaschinen

Es gibt noch einen anderen Weg: über verschiedene Suchmaschinen diverse Schlagwortvariationen ausprobieren. Grundsätzlich sollte Ihre Suche mit „WordPress Plugin“ beginnen, dann bekommen Sie über diese gewichtende Eingrenzung schon relativ schnell erste gute Ergebnisse. In unserem Beispiel haben wir uns entsprechend für die gleiche Abfolge von Suchbegriffen entschieden:  „WordPress Plugin geolocation street map“. In den Sucherergebnissen fanden wir den Hinweis zu einem OpenStreetMap Plugin, das also ohne Google Maps auskommt. Daraufhin grenzten wir die Suche weiter ein und bekamen diese Trefferliste:

Wie Sie sehen, erhalten Sie über diesen Weg eine Menge Tipps, Empfehlungen und Ratgeber, sehr oft übrigens auch in deutscher Sprache.

Exkurs: Shopping Plattformen für kommerzielle WordPress Anwendungen

Inzwischen gibt es diverse kommerzielle Anbieter von kostenpflichtigen WordPress Plugins, alles übrigens sehr findige Suchmaschinenoptimierer in ihrer eigenen Sache. Es spricht natürlich nichts dagegen, ein kostenpflichtiges Plugin zu wählen. Aber ob es tatsächlich für die geplante Funktion taugt oder Ihren Anforderungen entspricht, sehen Sie trotz ausgiebiger Tests von Demos auf den Anbieterseiten manchmal erst, wenn Sie es in Ihrem WordPress CMS installiert haben. Im Idealfall steht eine kostenlose Lite- oder Demo-Version für eine begrente Zeit zur Verfügung. Das ist nur ein kleines Restrisiko.

Eine der bekanntesten Vermarktungsplattform für kostenpflichtige WordPress Themes und Plugins ist übrigens evantomarket, zu finden unter der URL „https://themeforest.net/“. Der Vorteil dieser Plattform ist, dass sie zu jeder Branche verschiedene Themes gleich mit den dazu passenden Pagebuildern und Plugins anbietet. Pagebuilder sind Hilfswerkzeuge, die auch Laien das „einfache“ und „schnelle“ Zusammenbauen durchgestalteter Website ermöglichen sollen. Aber diese sind mit Vorsicht zu genießen, denn sie machen die Webseite unter Umständen sehr langsam. Und „einfach“ sind sie ohne Webdesign-Erfahrung auch nicht zu handhaben.

Die Detailbeschreibungen sagen viel über Eignung und Qualität eines WordPress Plugins aus.Kriterien für die richtige Auswahl von WordPress Plugins

Wir haben für unseren Anwendungsfall das WordPress Plugin OSM-OpenStreetMap für diesen Beitrag in die engere Wahl genommen. Denn es wird in der Community als gute Google Maps Alternative beschrieben. Aber was wir auch ganz wichtig finden: Es erfüllt noch ein paar mehr wichtige Kriterien, denn es

  • ist zu allen gängigen WordPress-Versionen kompatibel, aber es
  • wird auch regelmäßig aktualisiert.
  • unterstützt die gängigen PHP-Versionen, damit sollte es keine Datenbankprobleme geben
  • läuft verschlüsselt über SSL. Da OpenStreetMap ein externer, dritter Anbieter ist, spielt es für den Datenschutz eine Rolle.
  • erlaubt die Einbettung von Karten mit Markern in Beiträge und Seiten.
  • ist in deutscher Sprache verfügbar. Wir wissen zwar inzwischen, wie man Plugins übersetzt. Aber es spart Arbeit und Zeit.
  • weist viele aktive Installationen nach. Demnach ist es ausgereift.
  • kann auf viele positive Bewertungen verweisen, also hat es sich bewährt.
  • unterstützt eine offene Support-Plattform der Community.

Diese Reihenfolge ist übrigens nicht willkürlich, sondern durchaus nach Wichtigkeit aufgestellt.

Die nächsten Schritte

Wir haben den eigentlichen Recherche-Vorgang in diesem Beitrag deutlich verkürzt dargestellt. Denn bis wir die 100% passenden Schlagwörter gefunden haben, verstrich auch einige Zeit. Die verbrachten wir mit dem Lesen von Fachbeiträgen und Bewertungen. Dann waren wir natürlich neugierig und wollten uns bei dem einen oder anderen Plugin selbst überzeugen, inwieweit es etwas oder nichts taugt.

In jedem Fall folgt zu guter Letzt die Integration eines Plugins in Ihre WordPress Umgebung in vier bzw. fünf Arbeitsschritten:

  • in Ihrer WordPress-Instanz installieren
  • Plugin aktivieren
  • individuelle Einstellungen vornehmen (Design anpassen, ggf. Daten hinterlegen etc.)
  • in den richtigen Kontext der Beiträge und Seiten einbetten
  • regelmäßig aktualisieren

Letzteres bitte nicht vergessen, denn Software-Pflege ist wichtig!

Noch mehr Tipps?

Als BB-ONE.net-Kunden genießen Sie natürlich das Privileg, dass wir uns in der Regel für Sie auf die Suche machen oder Empfehlungen für WordPress Plugins aussprechen. Vor allem, wenn wir für Sie ein Online-Projekt mit WordPress umsetzen. Aber wir wollen Sie auch dazu ermuntern, Ihrer eigenen Kreativität und Phantasie freien Lauf zu lassen. Denn wenn Sie wissen, was möglich ist und konkrete Vorstellungen entwickeln, dann wirkt sich das auf die Gestaltung Ihrer Websites positiv aus. Sollten Sie weitere Fragen haben oder eine Beeratung wünschen, dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Wir helfen gerne weiter.