Ein Erfahrungsbericht der BB-ONE.net
Die Modernisierung der vorhandenen Telefonie stand bei der BB-ONE.net ohnehin auf dem Plan. Da bot es sich an, auch gleich den konsequenten VoIP-Umstieg zu wagen. Denn die gesamte Telefonie sollte von nun an über einen einzigen Service-Anbieter laufen. Insgesamt gesehen verlief der Umstieg einigermaßen glatt. Vielleicht lag es an der guten Vorbereitung oder den klaren Vorstellungen darüber, was wir brauchten. Ein wenig holperig wurde es erst, als wir Rufnummern eines befreundeten Unternehmens importieren wollten, mit welchem wir in vielen Projekten eng zusammenarbeiten. Doch dazu später mehr.
Der Sprung in die Welt von VoIP 2.0
Wir arbeiteten schon sehr lange mit Voice over IP. Allerdings bezogen wir die Rufnummern inzwischen von zwei verschiedenen Anbietern. Den einen Rufnummernblock hatten wir von einem VoIP-Spezialisten, der andere stammte von einem anderen Anbieter. Also war der Zeitpunkt für einen eventuellen Anbieterwechsel günstig. Oder vielleicht auch für nur eine Konsolidierung.
Bis vor einem Jahr hatten wir immer noch parallel einen Telekom ISDN-Anschluss aus alter Zeit. Allerdings hatten wir diesen bereits gekündigt, sowohl aus Kostengründen als auch, um dem ISDN-Ausstieg vorzugreifen. Warum der Magenta-Riese für uns als VoIP-Anbieter nicht in Frage kam, das lag an den Geschäftsmodellen und den technischen Rahmenbedingungen. Wir passten einfach nicht zusammen.
Wir verfügten also bei unserem VoIP-Anbieter über ein eigenes Rufnummern-Kontingent. Eine Web-Oberfläche ermöglichte die Grundkonfiguration. Allerdings mussten wir viele Einstellungen auf unseren Telefonen direkt vornehmen, da wir diese wegen ihrer Doppelfunktionalität VoIP/ISDN nicht zu 100% über das Web-Frontend programmieren konnten. Außerdem mussten wir auf ein paar nette „Features“ verzichten. Demnach war es an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen.
Die CeBIT half beim Markt-Check
Als erstes schauten wir uns auf der CeBIT die verschiedenen VoIP-Anbieter und deren Produkte an. Wir wollten folgendes wissen:
- Welche Servicepakete gibt es?
- Lässt sich der Telefonservice an gängige CRM Systeme anbinden?
- Wie gut und übersichtlich ist das Web-Frontend?
- Ist die Wahl der Telefongeräte frei (hersteller-unabhängig)?
- Gibt es „Apps“ für PCs und Telefone?
- Wie flexibel ist das Telefonsystem bei Veränderungen im Unternehmen?
Dazu besuchten wir STARFACE, NFONE und sipgate. Denn diese drei Unternehmen erfüllten eine weitere wichtige Voraussetzung: Standort in Deutschland. Schließlich legen wir auch hier besonderen Wert auf Sicherheit und Datenschutz.