Headless CMS – ein neuer Trend?

Headless CMS - ein neuer Trend?

Was bedeutet „headless“?

Ein Headless CMS ist ein Content-Verwaltungssystem, mit dem Inhalte erstellt und verwaltet werden. Es ist allerdings nicht nicht für die Darstellung auf einer bestimmten Website oder Anwendung verantwortlich. Denn im Gegensatz zu einem traditionellen Content Management System wie Typo3, welches eng mit einem bestimmten Frontend wie zum Beispiel einer WebSite verbunden ist, hat ein Headless CMS keinen festen Bezug zu einem Ausspielweg. Klingt abstrakt, ist aber eigentlich nicht besonders schwer. Deshalb erfreut es sich bei einigen Webdesignern einer gewissen Beliebtheit. Und das nun ist Grund genug, genauer hinzusehen.

Wie funktioniert „headless“?

Das Funktionsprinzip eines Headless CMS basiert auf einer API (Application Programming Interface). Sie ermöglicht es, Inhalte über sogenannte Endpunkte abzurufen und zu verwalten. Inhalte können in verschiedenen Formaten wie JSON oder XML bereitgestellt werden. Sie werden dann von beliebigen Frontend-Technologien, wie z. B. Websites, mobilen Apps, Shops, Sprachassistenten oder anderen digitalen Kanälen, abgerufen und dargestellt.

Wie sieht ein typischer Workflow für „headless“ aus?

  1. Inhalte erstellen:
    Inhalte wie Texte, Bilder, Videos und Metadaten werden im Headless CMS erstellt und verwaltet. Dabei können Inhalte in verschiedenen Strukturen und Formaten organisiert werden.
  2. Inhalte über APIs bereitstellen:
    Das Headless stellt APIs bereit, über die Inhalte abgerufen und verwaltet werden können. Dies ermöglicht es Entwicklern, Inhalte für verschiedene Frontend-Anwendungen abzurufen, unabhängig von der Programmiersprache oder dem Framework.
  3. Frontend-Applikationen erstellen:
    Entwickler erstellen Frontend-Anwendungen, die die bereitgestellten Inhalte über die APIs abrufen und darstellen. Da das Frontend von der Datenbeschaffung getrennt ist, haben Entwickler die Freiheit, verschiedene Technologien oder Plattformen zu verwenden.
  4. Inhalte aktualisieren:
    Inhalte können im Headless CMS aktualisiert werden, und die Änderungen werden automatisch über die APIs an die Frontend-Anwendungen weitergegeben, die dann die aktualisierten Inhalte anzeigen.

Wie verhält sich Typo3 CMS im Headless Modus?

Die wichtigste Frage lautet hier: Spielen die überhaupt miteinander? Die Antwort heißt „Ja“. Denn TYPO3 in seiner Eigenschaft als weit verbreitetes Open-Source CMS  kann auch im „Headless-Modus“ arbeiten. Dafür bietet TYPO3 die Möglichkeit, Inhalte über APIs bereitzustellen und somit als Headless CMS zu fungieren.

In TYPO3 können Inhalte in Form von sogenannten „Content Elementen“ erstellt und verwaltet werden. Diese Content Elemente werden dann über eine API, wie beispielsweise die TYPO3 REST API oder GraphQL API, abgerufen und in verschiedenen Formaten wie JSON oder XML bereitgestellt. Entwickler können diese APIs nutzen, um Inhalte von TYPO3 abzurufen und in beliebigen Frontend-Anwendungen zu verwenden, sei es eine Website, eine mobile App oder andere digitale Kanäle.