So könnte man die Probleme sehen, die viele eMail-Versender seit Anfang Juni 2015 haben, wenn sie eMails an Empfänger versenden wollen, die ihre Mail-Technik (noch) nicht auf aktuellen Stand gebracht haben. Dies sind die Hintergründe zur eMail-Verschlüsselung:
OpenSSL wird standardmässig verwendet, wenn es um die Verschlüsselung von eMail-Verkehr geht. Anfang Juni 2015 gab es ein Update von OpenSSL, das weitreichende Folgen hatte. Das wirkt sich aus, wenn eMail-Server miteinander kommunizieren. Hierbei werden „Schlüssel“ ausgetauscht. Kurz gesagt: wenn der eine den Schlüssel des anderen nicht erkennt oder erkennen kann, wird ein eMail eben nicht angenommen oder versendet.
Schlüssel-Längen unter 768 bit Schlüssel-Länge und die SSL-Verfahren SSLv2 und SSLv3 sollen schon lange nicht mehr verwendet werden, da sie als unsicher einzustufen sind. Daher wird im aktuellen OpenSSL auch eine Schlüssel-Länge von wenigsten 768 bit als Untergrenze definiert. Verwendet also ein anderer eMail-Server kürzere Schlüssel, so kommt keine eMail-Kommunikation zustande. Viele eMail-Server verwenden immer noch kurze Schlüssel-Längen, dazu gehören auch Klassiker, wie Sendmail, wenn sie nicht gepflegt wurden.
Das kann man nur als fahrlässig bezeichnen und sollte eigentlich nicht vorkommen.