Ein Reise-Kurzbericht
Im letzten Editorial kündigten wir an, nach drei Jahren Abstinenz auf „Netzwerken“-Tour zu gehen. Auf dem Reiseplan stand das TYPO3CAMP Mitteldeutschland in Dresden. Das war nicht unsere erste Teilnahme an einem Barcamp. Doch dieses Mal waren wir „nur“ als Nachhaltigkeitssponsor unterwegs. Das befreite uns von repräsentativen Verpflichtungen. Und so konnten wir an diversen Sessions teilnehmen und mit der Typo3-Community ins Gespräch kommen.
Unser Ziel war es, sowohl neue Kontakte zu knüpfen als auch die neusten Trends und Entwicklungen von Typo3 CMS zu erkunden. Wir durften einen ersten Blick auf die neue Version 12 werfen. Und schließlich begegneten uns Themen, die wir aus anderen Zusammenhängen bereits kannten.
Alte Bekannte im neuen Licht: „digitale Souveränität“
Mit der digitalen Souveränität haben wir uns erstmals 2020 hier im Magazin beschäftigt. Allerdings betrachteten wir dieses Thema schwerpunktmäßig aus der technisch-strategischen Perspektive. Aber jetzt erhielten wir neue Impulse, die wir im Laufe des Jahres an Sie weitergeben wollen. Hier wird es also demnächst neue Beiträge geben. So werden Sie zum Beispiel eine Systematik kennenlernen, wie Sie den Status Ihrer Website in Sachen digitaler Souveränität messen und bewerten können. Warum das wichtig ist, auch dazu später mehr.
Eine weitere alte Bekannte: „Barrierefreiheit von Websites“.
Wir kennen das Thema seit den 2000er Jahren und hatten schon seit längerem das ungute Gefühl, dass viele Webdesign-Trends diese Notwendigkeit schlichtweg ignorieren. Um so größer war unsere Freude, dass die „junge Generation“ diese alte Anforderung an gutes Webdesign endlich wiederbelebt, wenn auch nicht ganz freiwillig. Ebenso erfreulich war die Bestätigung, dass Typo3 in Sachen Barrierefreiheit bereits ganz gut aufgestellt ist. Das ist wichtig. Denn unabhängig von der Verpflichtung, Websites für ALLE Internet Nutzende verständlich und brauchbar zu gestalten, hat der Gesetzgeber hier Fristen gesetzt und eine Reihe von einzuhaltenden Vorgaben gemacht. Typo3 erfüllt schon sehr viele davon. Es lohnt sich also, dem Thema „Barrierefreiheit verstärkt Aufmerksamkeit zu schenken. Auch das tun wir noch im Laufe diesen Jahres.
Neues aus Technik & Contentdesign
Bereits vor einiger Zeit begegneten uns im Umfeld von Typo3 zwei Themen, denen wir auf dem T3-Barcamp auf den Grund gehen wollten: Docker und Headless (=entkoppeltes) CMS. Gerade weil Sie, unsere Kunden, häufig mit Agenturen zusammenarbeiten, sollten Sie wissen, was dahinter steckt. Mit Headless CMS beschäftigen wir uns in der Sommerausgabe des Magazins. In dieser Ausgabe beleuchten wir „Docker“ als neuen Trend in der Entwicklung von Internetanwendungen.
Über Docker, Images, Container & Co.
Leider reden viele über Docker, ohne zu wissen, was tatsächlich dahinter steckt. Vor allem bei den „Risiken und Nebenwirkungen“ wird, wie so oft, gerne mal weg gesehen. Oder je nach Interessenlage herumgedeutelt. Schließlich wissen viele Entwickler und Webdesigner selbst oft nicht so ganz genau, was sie da ihren Kunden verordnen. Da fragen Sie dann doch lieber uns, Ihren Technologie-Betreiber. Und so haben wir ein paar Grundlagen über Docker zusammen getragen:
- Docker – Virtualisierung mal anders
- Video-Beitrag: Docker
- Docker Sicherheitsprobleme
- Docker-Registries: öffentlich oder privat?
Übrigens
Docker ist KEIN ein Typo3-spezifisches Thema. Auch für WordPress gibt es Lösungen für und mit Docker. Und es findet ebendalls in anderen Entwicklungsumgebungen Anwendung. Es handelt sich nämlich um ein spezielles Virtauliserungskonzept, welches die Arbeit der Entwickler erleichtern soll. Deshalb sollten Sie darüber Bescheid wissen.
Headless CMS – ohne Kopf, aber mit Hand und Fuss?
Wir haben gehofft, diese neue Erscheinung außen vorlassen zu können. Doch immer mehr Agenturen und damit auch deren Kunden rufen häufiger nach „Headless (CMS)“, als sei dies der neue Heilsbringer unter den Content Management Systemen. Dabei handelt es sich mitnichten um ein echtes, vollständiges Content Management System, sondern eher um ein Content Verteilungssystem. Die Idee ist wie so oft nicht neu, aber der Lösungsansatz. Grund genug also, sich damit zu beschäftigen. Jedoch nicht hier und jetzt, sondern ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt. Damit es spannend bleibt.
Fazit: Wenn einer eine Reise tut …
… so kann er was erzählen. Wir sind ja selbst Schuld, dass wir mit wenigen Fragen nach Dresden loszogen, um dann im Dresdener Hygienemuseum während des Barcamps mit vielen neuen Ideen konfrontiert zu werden. Was wir in jedem Fall mit nach Berlin genommen haben, war die beruhigende Erkenntnis, dass man mit Typo3 als modernes, sicheres und leistungsfähiges Content Management System weiterhin fest rechnen muss. Das wussten wir eigentlich schon vorher, schließlich konnten wir viele unserer Kunden seit langem davon überzeugen. Aber es ist doch schön, wenn man sich wieder mal bestätigt sieht.
In diesem Sinne
Ihre BB-ONE.net Magazin Redaktion