Durch die Verwendung von TYPO3 als Headless CMS können Entwickler die Flexibilität nutzen, Inhalte von TYPO3 unabhängig von der Frontend-Technologie ihrer Wahl abzurufen und darzustellen. Dies ermöglicht die Entwicklung von maßgeschneiderten Frontend-Anwendungen und die Optimierung von Inhalten für verschiedene Kanäle und Geräte.
Die Vorteile
Die Flexibilität bei der Verwendung von verschiedenen Frontend-Technologien oder Ausspiel-Wegen ist sicherlich der größte Vorteil. Ein weiterer besteht in der Möglichkeit, Inhalte für verschiedene Kanäle und Geräte zu optimieren. Allerdings erfordert die Verwendung eines Headless CMS auch erweiterte technische Kenntnisse, da Entwickler die APIs nutzen müssen, um Inhalte abzurufen und darzustellen.
Ist „Headless“ einfacher zu bedienen?
Diese Behauptung findet man inzwischen häufiger – gerne auch im Zusammenhang mit der Aussage, dass man dann kein kompliziertes CMS mehr gbräuchte. Aber stimmt das auch? Dazu schauen wir uns die Vor- und Nachteile an.
Vorteile der Benutzerfreundlichkeit:
- Einfache Inhaltsverwaltung: Ein Headless CMS kann eine benutzerfreundliche Schnittstelle für die Erstellung und Verwaltung von Inhalten bieten, die sich auf das Wesentliche konzentriert, ohne unnötige Komplexität für die Darstellung auf spezifischen Frontend-Anwendungen.
- Flexibilität bei der Inhaltserstellung: Ein Headless CMS kann die Erstellung von Inhalten in verschiedenen Strukturen und Formaten ermöglichen, die unabhängig von der Darstellung auf verschiedenen Frontend-Anwendungen organisiert werden können. Dies kann Benutzern die Freiheit geben, Inhalte auf vielfältige Weise zu erstellen und zu verwalten.
- Separation von Inhalt und Präsentation: Da ein Headless CMS sich auf die Verwaltung von Inhalten konzentriert und nicht an ein bestimmtes Frontend gebunden ist, können Benutzer Inhalte erstellen und aktualisieren, ohne sich um die Darstellung oder das Design kümmern zu müssen. Dies kann die Benutzerfreundlichkeit erhöhen, insbesondere für Benutzer, die sich auf die Erstellung von Inhalten konzentrieren möchten, ohne technische Details des Frontend-Designs verstehen zu müssen.
Die Herausforderung
Allerdings kann ein Headless CMS auch Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere für Benutzer und Entwickler, die weniger technisch versiert sind:
- Technisches Know-how: Die Verwendung eines Headless CMS erfordert in der Regel ein gewisses Maß an technischem Wissen, insbesondere im Umgang mit APIs und der Entwicklung von Frontend-Anwendungen, um Inhalte abzurufen und darzustellen.
- Komplexität der Konfiguration: Die Einrichtung und Konfiguration eines Headless CMS-Projekts kann komplex sein, da es zusätzliche Schritte erfordern kann, um APIs zu konfigurieren, Endpunkte einzurichten und die Datenstruktur zu planen.
- Abhängigkeit von Frontend-Entwicklung: Da ein Headless CMS von einem separaten Frontend abhängig ist, kann es erforderlich sein, Frontend-Anwendungen zu entwickeln oder zu verwalten, um Inhalte sinnvoll darzustellen und zu optimieren.
Letztlich hängt die Benutzerfreundlichkeit eines Headless CMS von den spezifischen Anforderungen und dem Kenntnisstand der Benutzer ab. Für technisch versierte Benutzer oder Teams, welche die Flexibilität und Freiheit bei der Entwicklung von Frontend-Anwendungen schätzen, kann „Headless“ eine gute Option sein. Für Benutzer, die weniger technisch versiert sind oder die eine einfachere Benutzeroberfläche bevorzugen, können traditionelle CMS mit integriertem Frontend möglicherweise einfacher zu bedienen sein.
Fazit
Die meisten Kunden der BB-ONE.net und deren Agenturen sind eher „normale“ CMS-Anwender. In der Regel kennen sie die Anforderungen ihrer Online-Anwendungen gut und vertrauten auf die Leistungen eines ausgereiften CMS wie Typo3 oder WordPress. Meistens ist es wenig sinnvoll, hier auf die Headless-Philosophie umzusteigen. Denn selbst bei einem Umstieg durch einen Relaunch wird aus der Überarbeitung von Design und Funktion garantiert eine komplette Neuentwicklung. Aus Erfahrung wissen wir, dass sich hier diverse Risiken verbergen. Vor einem kompletten Wechsel sollte also eine qualifizierte neutrale Beratung, gepaart mit langjähriger Erfahrung, stehen.