Was hat „.berlin“ bisher gebracht?
Die nächste Verlängerungsrunde der seit 2014 registrierbaren „.berlin“-Domains stehen an. Zwei Jahre wird die Hauptstadt-Domain also alt, Grund genug für ein Resumée.
Schnelle Erfolgsstory oder BBI-Phänomen?
Aller Skepsis zum Trotz wurde das Registrierungssystem für .berlin rechtzeitig fertig. Sobald ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), gerne auch als Internetbehörde bezeichnet, Ende Oktober 2013 den Vertrag mit der dotberlin GmbH unterzeichnete, lief alles in einem gut koordinierten Zeitplan ab. Das mag an der 8-jährigen, gründlichen Vorarbeit für die Einführung der neuen Domain gelegen haben. Oder auch daran, dass man mit dem technischen Dienstleister „nic.at“ einen erfahrenen Profi ins Sachen Domainregistrierung an Land gezogen hatte. Mit über 32.000 Erstregistrierungen am Tag der Einführung (18.03.2014, ab 12:00 Uhr) und einem Stand von rund 50.000 Domains Mitte Juni hatte .berlin einen für den eher regional angesiedelten Charakter der Domain einen beachtlichen Erfolg vorzuweisen.
Höhen und Tiefen der .berlin Domain
Mit einer Sonderaktion, in welcher Domains für einen kurzen Zeitraum für die Laufzeit von 12 Monaten verschenkt wurden, sollte der Bestand die magische 100.000-Marke überspringen. Diese hielt so lange, bis die Jahresfrist ablief und die Domains zur Berechnung anstanden. Profitiert haben davon kurzzeitig nur Domain-Grabber, also Firmen und Personen, die vielversprechende Domains bunkern, um sie anschließend teuer zu verkaufen. Zur Glaubwürdigkeit als hochwertige Business-Domain hat dieses Manöver leider nicht beigetragen, doch glücklicher Weise ging dieses Konzept ging nicht auf, denn bis Jahresende war der Domainbestand rückläufig und etablierte sich auf dem Niveau, welches ein solides Wachstum im gleichen Zeitraum auch erreicht hätte.