Das Thema Cloud ist nun schon seit einigen Jahren im Gespräch, in Übersee ist das Thema bereits etabliert und auch schon keine Hype-Thema mehr. Wie weit ist die Wirtschaft in Deutschland? Wie steht es um die Akzeptanz im Mittelstand? Haben deutsche Anbieter verstanden, aus dem Standortvorteil einen Wettbewerbsvorteil zu machen?
Wenn man sich anschaut, was mittlerweile alles als „Cloud“ bezeichnet wird, kann man schon ins Zweifeln kommen. Eine Datenablage für Backupzwecke IST KEINE Cloud. Und ein normaler Webserver auch nicht. Eine Groupware, die im Rechenzentrum betrieben wird und für die das Unternehmen für die einzelnen Mitarbeiter Zugänge mietet, die aber vollständig vom Anbieter betrieben und verwaltet wird, schon eher.
Aber all das ist nichts neues: auch beim Thema Cloud wird getrickst, verschleiert und mit verschwurbelten Begriffen der Interessierte hinter die Fichte geführt.
So haben sich eine Reihe von Cloud-Initiativen, -Verbänden und -Vereinen gegründet. In denen tummeln sich Anbieter aus aller Herren Länder, auch solche, die entweder nichts mit Cloud Services zu tun haben oder solche, deren Ursprungsland man besser meiden sollte.
Auch direkte Anbieter werben mit irreführenden Bezeichnungen: ein Cloud Anbieter mit Berlin im Namen bietet eine Cloud an. Welche Services sich dahinter verbergen, kann man leider nicht erfahren. Nebenbei: der Hoster, bei dem dieser Cloud-Anbieter mietet, sitzt in Hamburg.