Wenn Sie Ihr Betriebssystem nicht aktualisieren möchten, können Sie auch weiterhin über die Dropbox-Website auf Ihre Dateien zugreifen. Am 29. August werden Sie dann automatisch vom Dropbox-Konto auf Ihrem Computer abgemeldet. Die Dropbox-Desktopanwendung kann im Anschluss nicht mehr aufgerufen werden.
Mehr dazu erfahren Sie in unserem Hilfecenter.
Viele Grüße
Das Dropbox-Team
Das wirft doch einige Fragen auf …
1. Unbefugte Datensammlung und Speicherung
Dass Webseitenaufrufe ausgewertet werden, ist nichts besonderes. Dazu werden für die WebSite- und Besucher-Analyse Informationen über Endgeräte, Browser und Betriebssystemsoftware anonym ausgelesen und entsprechend ausgewertet. Das ist durchaus erlaubt, wenn der WebSite-Betreiber vorher um Erlaubnis gefragt und der Webseitenbesucher dem ausdrücklich zugestimmt hat. Ebenfalls nicht ungewöhnlich ist es, dass App-Anbieter vor der Installation eines App-Clients nach dem Betriebssystem fragen, um die richtige Softwareversion anzubieten. Definitiv nicht erlaubt ist es nach unseren Datenschutzgesetzen, diese Information personalisiert, also namentlich zugeordnet zu speichern.
2. Zwang zum Systemwechsel
Wer sich bis jetzt standhaft geweigert hat, sein gewohntes Windows XP aufzugeben, weil das Gesamtpaket Computer und Anwendungen in sich stimmig und rund gelaufen ist, wird nun von dritter Seite dazu gezwungen, den Wechsel durchzuführen. Noch dazu wird ein Betriebssystemwechsel vorgeschlagen, der ausschließlich einen Hersteller und dazu noch eine der fragwürdigeren Softwareversionen bevorzugt. Das kann man im günstigsten Fall als problematisch bezeichnen.
3. Ungenutzter leerer Account
Seit DropIn als Alternative auf dem Markt angeboten wird, ist zumindest bei mir die Dropbox schon sehr lange „out“. Seit dem Wechsel befinden sich keine Daten mehr in diesem System. Auch den Dropbox-Client hatte ich vom alten Rechner längst deaktiviert und deinstalliert. Verwunderlich, dass dies niemand bemerkt und vor dem Versenden der seltsamen eMail überprüft hatte. Möglich wär’s gewesen. So lieferte der US-amerikanische Anbieter ganz ungewollt weitere gute Gründe, warum seine Datencloud-Anwendung auf unseren Rechnern wirklich komplett „dropped out“ sein sollte.