Wenn „früher“ jemand ein Unternehmen gründen wollte, waren wahrscheinlich dies die wichtigsten Fragen:
- Verstehe ich genügend von dem Produkt/der Dienstleistung, die ich anbieten will?
- Wie sieht der Markt aus: Bedarf, Zielgruppen/Kunden, Wettbewerb?
- Habe ich das Geld für den Start und die Zeit danach?
- Wie soll mein Unternehmen/Produkt heißen?
Es reichte also, wenn man ganz zum Schluss nach Namen für Unternehmen und Produkte gesucht hat. Das ist heute ganz anders. Die Frage nach dem (Domain-)Namen im Kontext der Web-Sichtbarkeit ist stark in den Vordergrund gerückt. Wenigstens ist dies bei allen Neugründungen so, die ihren Markt im wesentlichen online erreichen wollen. Dass dabei viele Fehler passieren können, wurde mehrfach bewiesen.
Welche Fehler das sind und wie man sie vermeiden kann, soll in diesem kurzen Ratgeber gezeigt werden.
Merkbarkeit des Domain-Namen
Die Anfangsbuchstaben der Vornamen der fünf Firmengründer haben sicherlich ihre Bedeutung und einen charmanten Charakter als Bezeichnung für eine Arbeitsgruppe. Die „Merkbarkeit“ eines Namens oder einer Domain wie bkatr ist allerdings nicht besonders hoch. Also auch nicht geeignet für einen Firmennamen bzw. eine Domain.
Regel 1: Den idealen Domain-Namen kann man sich gut merken.
Silben-Anzahl des Domain-Namen
Die Anzahl der Silben im Domain- oder Firmen-Namen hat eine gewisse Bedeutung. Soll das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung den „State-of-the-Art“-Charakter anstreben, dann versucht man das erreichen, indem man aus dem Firmennamen ein Verb macht. So wird aus Google, der Suchmaschine, „googeln“ als Synonym für „suchen“. Oder aus dem Verlinken mit Facebook das „Facebooken“. Dies ist besonders im englisch-sprachigen Bereich üblich. Bindestriche oder Sonderzeichen sind dabei eher störend.
Regel 2: Die ideale Domain sollte zwei Silben haben, weil das „ver-verben“ dann problemlos funktionieren kann.
Think global!
Auch wenn das neue Unternehmen zunächst einmal nur den deutschen Markt ansprechen soll, ist die Kompatibilität mit ausser-deutschen Sprachräumen wichtig.
Erstens könnte ja später eine Erweiterung in Richtung internationaler Markt anstehen. Und: die WebSite ist in jedem Fall international sichtbar. Ein missverständlicher Name kann sich dann sehr schnell zu einem Hemmnis entwickeln. Ein Shitstorm via Social Media ist dann noch die kleinste Problematik.
Regel 3: Der ideale Domain-Name funktioniert auch international.
Erweiterungen einplanen!
Ein Domain-Name wie „feuchtigkeits-bekämpfung“ ist sicherlich gut für die Fokussierung auf ein Thema im Sinne von Suchmaschinen-Optimierung. Doch wissen Sie, ob sich der Geschäftsinhalt nicht einmal erweitern oder sonstwie verändern wird? Für eine Satelliten-Site ist der Name ganz hervorragend. Nicht jedoch für die Firmen-WebSite.
Regel 4: Die zentrale Domain sollte Erweiterungen des Geschäftsfeldes zulassen.
Verfügbarkeit in Social Media?
Da heute, bis auf wenige Ausnahmen die meisten Unternehmungen von einem Engagement in Social Media profitieren können, ist natürlich die Verfügbarkeit des geplanten Namens in den wichtigsten Plattformen wichtig. Hierbei kann es leicht zu Verwirrungen kommen, wenn plötzlich unter dem eigenen Namen in einer SM-Plattform ein ganz anderes Unternehmen gefunden wird.