Deshalb ist es so wichtig, die TTL-Zeiten anzupassen wie beschrieben in Schritt 1 und den eigentlichen Umzugsvorgang auf ein Wochenende zu legen.
Was noch passieren kann…
Manchmal gibt es trotz perfekter Planung, Vorbereitung und Durchführung technische Probleme. So kann es sein, dass der neue Maildienste-Anbieter andere Ports für die Verschlüsselungsverfahren SSL, TLS bzw. StartTLS verwendet. Dieser Fehler ist schnell behoben, indem Sie in Ihrem Mailprogramm die Porteinstellungen hierfür anpassen.
Eine weitere Unannehmlichkeit können unterschiedliche Sicherheitszertifikatsstufen des alten und neuen Providers sein. Bei der ersten Verbindungsherstellung zum Mailserver erhalten Sie eine Sicherheitswarnung, dass das verwendete neue Zertifikat nicht bekannt ist. Prüfen Sie die Angaben, fragen Sie ggf. Ihren neuen Anbieter, ob es sich hierbei tatsächlich um sein gültiges Zertifikat zur verschlüsselten Übertragung der eMaildaten handelt. Wenn ja, einfach ein einziges Mal das Zertifikat herunterladen, speichern und als korrekt bestätigen. Danach sollte Ruhe herrschen.
Fazit
Der Maildienste-Umzug von einem Dienstleister zu einem anderem ist zwar kein Hexenwerk, aber auch keine Kleinigkeit. Bei guter Vorbereitung und entsprechender Kompetenz kann sowohl unnötiger Stress als auch der Verlust von Geschäfts-Mails vermieden werden.
Zu guter letzt noch ein Tipp: Auf Geschäftskunden spezialisierte Dienstleister wie die BB-ONE.net bieten sowohl für die Datensicherung (Schritt 2) als auch die Einrichtung der Mailaccounts (Schritt 3) entsprechende automatisierte Services an. Mit geeigneten Werkzeugen kann der Kunde dies zwar alles auch selbst tun, aber es gibt ein ruhiges und sicheres Gefühl, von Fachleuten begleitet zu werden.
Aber auch hier gilt: es wird nur ausgeführt, was beauftragt wird. Also empfiehlt es sich, nachzufragen und sich beraten zu lassen.