Leider ist dieses Problem mehr als hypothetisch oder trivial. Denn viele Anwender betreiben ihre WebSite häufig mit mehr oder weniger veralteten WordPress-Versionen des CMS. Dementsprechend veraltet sind dann auch die verwendeten PlugIns oder Themes. In erster Linie sind kostenlose Themes davon betroffen. Aber auch von Mini-Agenturen oder Freelancern erstellte oder für ein Projekt angepasste Themes werden überwiegend niemals gepflegt. Hier liegen dann auch die grössten Risiken beim Update auf eine aktuelle PHP-Version.
So stellen Sie fest, ob die laufende WordPress-Version, ein Theme oder ein PlugIn mit einer neuen PHP-Version kompatibel ist.
Der Arbeitsaufwand geht von zwischen ganz einfach bis einigermassen aufwändig. Ob die laufende WordPress-Version beispielsweise mit PHP 8 kompatibel ist, kann man sehr leicht beim „Hersteller“ erfahren. WordPress selbst sagt, dass das eigentliche CMS mittlerweile problemlos mit PHP 8 funktioniert. Dies aber auch nur ab Release 5.8. Spannend wird es allerdings bei den Themes und PlugIns. Beide WordPress-Funktionsbereiche kennen sowohl professionelle, aber eben auch „keine“ Pflege. Letzteres trifft u. E. nach besonders häufig auf viele kostenfreie Themes zu. Während die Hersteller oder Solo-Anbieter von PlugIns häufig ihre Software kompatibel mit neueren PHP-Versionen machen, sieht das bei vielen Themes ganz anders aus.
Update der WordPress Umgebung auf PHP 8 richtig vorbereiten und durchführen.
Fein raus sind alle, die über ein sogenanntes Testbed oder eine Entwicklungsumgebung für jede WordPress-Installation verfügen. Das sollte zwar bei jeder professionellen Agentur die Regel sein. Ist es aber leider nicht. Wer sich also quasi im Nebenberuf um die Softwarepflege seiner WordPress-Installation kümmern möchte, sollte diese Reihenfolge beachten:
- eine komplette Datensicherung des Dateisystems, also der gesamten WordPress-Installation inclusive des Themes und aller PlugIns herstellen und lokal sichern
- ein Datenbank-Dump herstelle und lokal sichern
- auf die letzte/neueste verfügbare WordPress-Version updaten, häufig wird dabei die Datenbank verändert, WebSite testen,wenn das erfolgreich war:
- >alle PlugIns aktualisieren, häufig wird dabei die Datenbank verändert, WebSite testen, wenn das erfolgreich war:
- das aktive Theme UND das hoffentlich vorhandene WordPress-Standard-Theme aktualisieren, WebSite testen, wenn das erfolgreich war:
- nun die PHP-Version aktualisieren, häufig wird dabei die Datenbank verändert, WebSite testen, wenn das erfolgreich war:
- 1 und 2 wiederholen.
Wie Sie die Datensicherungen und die PHP-Aktualisierungen realsieren, hängt von dem Servicepaket Ihres Hosters ab. Hier gibt es zwischen „Klicki-Klicki“ in irgendeiner graphischen Verwaltungsoberfläche und dem echten Zugriff auf den (hoffentlich) Server viele Varianten.
Weitere Tipps und Infos
Wenn Sie noch einmal tiefer ins Thema einsteigen wollen, dann empfehlen wir Ihnen folgende Video- und Textbeiträge:
- WordPress Updates leicht gemacht
- CMS Pflege – Standards & How to …
- Serie CMS-Updates (BB-ONE.net Magazin)
- CMS Update oder Relaunch? (BB-ONE.net Magazin)