Die Leistungsanforderungen gehen von 4 und 64 GB RAM bzw. 1 und 64 CPU-Kernen. Die sogenannte Taktfrequenz des Prozessors liegt hierbei zwischen 2,4 GHz und 3,2 GHz. Es gibt also große Unterschiede im Leistungsspektrum. Deshalb erweitert sich Ihr Kriterienkatalog um eine weitere Frage:
- Wie viel CPU und RAM benötigt Ihre Anwendung tatsächlich?
Was ist mit Bandbreiten und Datenvolumen?
Ebenfalls nicht unwichtig sind übrigens Bandbreiten-Nutzung und benötigtes Datenvolumen. Denn je mehr Daten pro Zeiteinheit übertragen werden sollen, desto höher müssen Sie diese Werte ansetzen. Manche Anbieter arbeiten in ihrer Werbung sehr gerne mit sogenannten Flatrates. Erst in den AGB oder anderen vertraglichen Dokumenten finden Sie dann mehr oder weniger genaue Beschreibungen, was damit gemeint ist. Da tauchen dann Begriffe wie „fair use“ auf. Fakt ist: eine Flatrate beschreibt „unbegrenzte Nutzung“. Ein derartiges Angebot ist realitätsfern. Denn technisch muss der Anbieter die Bandbreiten deckeln oder sogar deutlich reduzieren, damit alle seine Kunden „flat“ durcharbeiten können. Schließlich ist die Anbindung des Hosting-Anbieters technisch festgelegt und nicht beliebig dehnbar.
Fazit
Wenn Sie eine Ausschreibung starten, also zur Abgabe eines Angebots auffoordern, dann sollten Sie folgende Leistungsdaten vorgeben oder in petto haben:
- Welche Art von Serversystem bevorzugen Sie?
- Mit wie vielen Zugriffen pro Zeiteinheit rechnen Sie?
- Wie viel Speicherplatz benötigt Ihre Andwendung?
- Welche Erwartungen stellen Sie an die maximale Performance?
- Wie leistungsstark müssen CPU und RAM sein?
- Welche maximale Bandbreite ist wünschenswert?
In unserem zweiten Beitrag „Die Ausschreibung mit den richtigen Messdaten gut vorbereiten“ zeigen wir Ihnen, wie Sie zu den technischen Daten kommen, die hier aufgelistet sind. Falls Sie hierzu noch Fragen haben, dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne!