Sträflich vernachlässigt: Cookie Banner Design

Cookie Banner Design Ratgeber

Wenn’s ums Webdesign geht, dann geben sich alle immer viel Mühe. Unabhängig vom Budget sorgt man auf der Website für gute Farbgebung, aussagekräftige Bilder, Nutzerfreundlichkeit und attraktive Inhalte. Daher ist es einigermaßen unverständlich, dass das Cookie Banner Design so stiefkindlich behandelt wird. Denn schließlich ist dieser vermeintliche „Störer“ die Einlasskontrolle zu Ihrer Website. Doch inzwischen gibt es immer mehr positive Beispiele für ein sympatisches Cookie Banner Design. Zu diesen sollten Ihre Websites auch gehören. Deshalb gibt es hier fünf praktische Tipps, wie Sie Ihren Cookie-Banner richtig gut gestalten.

Mangelhaftes Cookie Banner stört oder verhindert die Website-Analyse

Ja, Sie lesen richtig. Schlechtes Cookie Banner Design stört nicht nur die Ästhetik der Website oder belästigt Ihre Online-Gäste, bevor sie auch nur einen richtigen Blick auf die Inhalte werfen konnten. Sondern es kann auch dazu führen, dass Besuchszahlen, Seitenaufrufe, Wiederkehrende, Verweildauern etc. überhaupt nicht erfasst werden. Der Cookie Banner arbeitet nämlich im Prinzip wie ein Türsteher, der auf der falschen Seite steht. Denn hier entscheidet der Gast, wie er eintreten will. So führt eine komplette Ablehnung durch ein Wegklicken (=Ignorieren) oder Ablehnen aller nicht notwendigen Cookies zu einer verzerrten Website Analyse. Die Gäste können ungesehen rein, überall hin und wieder raus. Aber Sie als Gastgeber bekommen nur das mit, was Ihre Besuchenden Sie freiwillig wissen lassen wollen.

Falls Ihnen Erfolg und Akzeptanz Ihrer Webseite egal sind oder Sie aus anderen Gründen nie einen Blick auf die Website-Analyse Auswertungen werfen, dann brauchen Sie ab hier nicht mehr weiterzulesen. Aber sobald Sie Wert auf erfolgreiches SEO legen und regelmäßig in eine gute Sichtbarkeit im World Wide Web investieren, dann müssen Sie erfahrungsgemäß auch nachweisen können, dass der letzte Website-Relaunch oder die Suchmaschinenoptimierung rentabel war. Wenn Sie jetzt gerade (zurecht) ein mulmiges Gefühl beschleicht oder Sie einfach nur neugierig sind, dann begleiten Sie uns zu einem Fall aus der Praxis.

Hilfe, wir haben keine Webseitenbesucher mehr!

Vor einiger Zeit rief uns ein Kunde „etwas“ verunsichert an. Sein Blick auf die Website-Analyse Auswertungen meldete nämlich einen sprunghaft gegen Null tendierenden Besucher-Minus-Rekord. Das konnte eigentlich nicht sein, denn unser Monitoring zeigte normale Zugriffe auf die betreffenden Server. Also bekamen wir den Auftrag, auf Spurensuche zu gehen und eventuell Abhilfe zu schaffen. Denn man brauchte die Auswertungen der Besucherzugriffe fürs Controlling und als Qualititätsnachweis für die übergeordneten Instanzen der Institution.

Die skriptgesteuerte Logfile-Analyse als „Erste Hilfe Tool“

Znuächst konnten wir dem Kunden ganz unkompliziert helfen und machten Website-Analyse wie in alten Zeiten quasi „zu Fuss“. Wir werteten die Standard-Logfiles, die für den ordnungsgemäßen Serverbetrieb unerlässlich sind, anonymisiert aus. Immerhin konnten wir den Kunden auf diese Weise beruhigen, dass die Besuchszahlen weiterhin konstant in Ordnung sind und die Website wie eh und je beliebt ist. Besser als gar nichts, aber leider auch nicht mehr.

Die systematische Fehlersuche

Uns beschlich allerdings ein Verdacht. Zum Zeitpunkt, als die Zahlen laut Analysewerkzeug einbrachen, war ein neues Cookie Banner System installiert worden. Dieser war technisch, inhaltlich und juristisch einwandfrei. Nur war das Cookie Banner Design sehr technokratisch-funktional gestaltet, also eher lieblos gemacht. Auch seine Platzierung war unglücklich, so das die von der sonst sehr geschmack- und anspruchsvollen Seitengestaltung verwöhnte Klientel den Banner entweder umging oder alle Cookies komplett ablehnte. Und somit war das Webanalyse-Werkzeug richtiger Weise nichts mehr handlungsfähig.

Der Lösungansatz: Der Cookie Banner wird einfacher, klarer und übersichtlicher gestaltet.

Farbgebung, Bannergröße und die Gestaltung der Auswahlmöglichkeiten des Cookie Banner Design waren prinzipiell sehr gut und ansprechend. Das hatten wir bei diesem Kunden auch nicht anders erwartet. Also haben wir uns bei der Umgestaltung auf die textlichen Inhalte sowie die optische Struktur konzentriert. Dabei haben wir uns an einem Cookie Banner orientiert, der von Fachleuten als vorbildlich gelobt wurde. Man muss das Rad ja nicht neu erfinden, aber den „Rollkomfort“ kann man immer verbessern. Was wir genau gemacht haben, können Sie erahnen, wenn Sie die folgenden Tipps lesen. Doch für den Praxisfall entscheidend war, dass es ein kleines Happy End gab. Die vom AnalyseWerkzeug gemessenen Daten sprangen seit der Umgestaltung wieder fast auf das ursrpüngliche Niveau.

Fünf Tipps für ein gutes Cookie Banner Design

Wie so vieles lassen sich die Regeln für ein gutes Cookie Banner Design auf eine Handvoll Tipps reduzieren.

Regel Nr. 1: Weniger ist mehr!

Die Regel „viel hilft viel“ hat auch bei Cookie-Bannern ausgedient. Denken Sie einfach daran, dass die Aufmerksamkeitsspanne von Internetnutzern immer geringer wird. Vor allem bei intensiven Smartphone-Usern. Die Bildschirme sind kleiner, meistens will man sofort eine bestimmte Info finden. Ein ellenlanger Cookie-Banner nervt dem entsprechend. Und der Geduldsfaden ist schnell gerissen.

Das heißt: nur sehr knappe Überschriften, sehr kurze Einleitungssätze, die verwendeten Cookies in Stichworten bennen. Alles andere zwar verfügbar halten, aber auslagern (siehe Regel Nr. 5). Und lassen Sie die besser Finger von Cookie-Banner Automaten (siehe Regel Nr. 4). Denn diese produzieren nur einen unnötigen Wortschwall und bieten keinen informativen Mehrwert.

Regel Nr. 2: Gestalten Sie übersichtlich!

Es gibt mehrere wunderbare Erfindungen im Webdesign. Dazu gehören unter anderem Akkordeon, Trennlinien und verschiedene Arten von Schaltflächen. Mit dem Akkordeon können Sie Texte ein- und ausklappen. Meistens ist dieses Designelement bereits in Ihr CMS integriert und arbeitet mit Trennlinien. Falls nicht, dann beauftragen Sie Ihre Agentur mit der Integration einer entsprechenden Funktionserweiterung (Plugin oder Extension). Für eine Funktion wie Ein- und Ausschalten gibt es sogenannte Toggle-Buttons. Und für das Ablehnen, Zustimmen oder Einstellungen Aufrufen gibt es die ganz normalen Schaltflächen.