Wenn man ein neues Projekt beginnt, stöbert man gerne im Archiv und findet einstweilen auch das eine oder andere Schmuckstück. So geschehen auch beim Aufbau des Magazins. Wir fanden eine Artikel über Content Managment Systeme, welcher zwar ein altes Thema behandelt aber in sich immer noch aktuell ist …
Content Management – mit System!
Der Begriff „Content Management System“, kurz „CMS“, ist fast Umgangssprache geworden. Jedenfalls bei denen, die sich als Anbieter oder Betreiber von WebSites betätigen. Wie immer in solchen Fällen ist es so, dass wir es nun mit mehreren Interpretationen des einen Begriffes zu tun haben. Dadurch entstehen Missverständnisse, die letztendlich zu Verärgerung und Enttäuschung führen. Diesen misslichen Zustand zu verbessern, soll dieses Whitepaper helfen.
Content Management ist heute nichts neues mehr – eher eine Selbstverständlichkeit. Das Verwalten von beliebigen Inhalten kennt jeder Herausgeber einer Vereinszeitschrift, jeder Autor einer Betriebsanleitung, aber auch jeder Wirt eines Speiselokales, der seine Speisekarte auf einen 200-Gramm-Karton malt, den er bereits mit einer schönen Graphik versehen gekauft hat. Die Speisen der Woche, die wohlgesetzten Formulierungen übernimmt er vielleicht aus dem Katalog seines Convinience-Lieferanten, die exakte Bezeichnung der Weine sicher aus dem seines Wein-Lieferanten. Er verbindet Texte mit Gestaltungselementen und fügt sie in ein bereits fertiges Layout ein. Fertig ist seine Speisenkarte.
Der gerade beschriebene Vorgang ist Content Management im einfachsten Fall.
Wenn unser Wirt seine Speisenkarte nun ins Internet bringen möchte, wird er vielleicht ein Content Management System benutzen.Hier wird nun häufig von einem WCMS, einem Web Content Management System gesprochen. Da ich an dieser Stelle aber ausschliesslich von CMS für das Web spreche, schenke ich mir das „W“.
Content Management Systeme kann man in mehrere Familien gliedern, die sich dem Thema mit unterschiedlicher Herangehensweise nähern. Einige davon will ich hier erwähnen. Sie unterscheiden sich in ihren Arbeitsabläufen und in ihrer Funktionalität. Die eigentliche Philosophie des Content Management Systemes ist ihnen allen zu eigen. Sie wird am ersten Beispiel, des einfachen CMS erläutert.
Content Management System [CMS]
Ein „normales“ CMS dient dazu, einfache Inhalte wie Text, Graphik oder Multimediainhalte mit einem bereits fertigen Layout und Design zu verbinden. Letzteres wird einmalig durch Designer, Layouter und Programmierer festgelegt. Nun kann jeder, der mit dem CMS umgehen kann, die WebSite inhaltlich aufbauen oder pflegen, ohne sich um Gestaltung Gedanken machen zu müssen.
Ein CMS trennt Inhalt von Gestaltung. Dies ist eine der Grundlagen eines jeden CMS. Jeder Inhalt, sei es eine Graphik oder ein kurzer Text, wird mit Hilfe einer Datenbank verwaltet. Meist ist dies eine MySQL-Datenbank, aber auch andere sind möglich.
Ein jeder solcher Datensatz kann nun nach allen Regeln der Kunst verwaltet werden. Einem Pressetext kann so die Eigenschaft gegeben werden: erscheine an einer bestimmten Stelle an einem bestimmten Datum und wandere eine Woche später ins Archiv. Verwende dabei als Gestaltungsvorlage die Vorlage PR-Text 3.
Portal-System
Ein Portal System ist ein CMS, das seinen Schwerpunkt auf die verstärkte Kommunikation zwischen Betreiber der WebSite auf der einen und den Besuchern auf der anderen Seite hat. Aber auch die Kommunikation zwischen den Besuchern wird von einem Portal System verstärkt unterstützt. Dies wird erreicht durch das Einbinden von Funktionsmodulen für Chat, Forum, Personalisierung von Inhalten etc.