Die neue Datenschutz-Grundverordnung ist ein guter Anlass, einen genaueren Blick auf Ihre Unternehmens-IT zu werfen. Nach unserer Erfahrung ist praktizierter Datenschutz ohnehin nichts anderes als Qualitätssicherung im Servermanagement. Daher ist der Zeitpunkt günstig, an welchem sich sowohl Admins als auch Qualitätsmanager an einen Tisch setzen und das Thema gemeinsam angehen. Schließlich verfolgen beide Seiten ein gemeinsames Ziel: eine gute IT-Organisation. Mit klaren Abläufen, Zuständigkeiten und Mindeststandards bei der Serverpflege. Schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe und gehen Sie strukturiert an die Sache heran.
Strukturiertes Servermanagement
Keine Sorge, das ist kein neues Marketing-Schlagwort. Uns geht es hier nur um Qualitätsstandards im Umgang mit Ihren Servern. Denn egal ob Sie Ihre Firmenserver in den Geschäftsräumen untergebracht haben oder ein externer Anbieter das Hosting für Sie übernimmt, die Kriterien für gutes Servermanagement sind im Prinzip überall gleich. Nur haben wir leider die Erfahrung gemacht, dass man hier viel zu oft Stückwerk und spontane Improvisation antrifft. Das heisst, die ganzheitliche Herangehensweise „mit Plan“ ist eher die Ausnahme. Noch seltener betrachten Unternehmen diesen Teil unter dem Gesichtspunkt des Qualitätsmanagements.
Das ist nicht nur sehr schade, sondern auch noch gefährlich. Sehr schade, weil klare Abläufe, genaue Aufgabenbeschreibungen und eindeutige Zuständigkeiten helfen, Geld, Zeit und Nerven zu sparen. Und sehr gefährlich, weil qualitativ schlecht gepflegte Serversysteme einfach ein Risiko für jedes Unternehmen darstellen. Da reicht es einfach nicht, ab und zu Updates aufzuspielen oder die Server anzupingen, ob sie noch leben. Und ausschließlich auf Standard-Backups zu vertrauen, ist mutig.
Aufgabenbereiche und Qualitätskriterien
In der Vergangenheit haben wir genügend über Risiken und Bedrohungen berichtet, was passiert, wenn Servermanagment nur „nebenbei“ erledigt wird. Daher wollen wir uns dem Thema dieses Mal von einer anderen Seite nähern. Nämlich aus der Richtung Organisation und Qualitätsmanagement. Denn eigentlich lässt sich gutes Server-Management ganz einfach strukturieren und umsetzen. Deshalb finden Sie in jedem guten Hostingkonzept vier wesentliche Arbeitsbereiche immer wieder:
Jedes Arbeitsgebiet können Sie natürlich in der Qualität und Quantität skalieren. Wie groß der jeweilige Aufwand sein wird, den Sie betreiben wollen, hängt natürlich von Ihren Anforderungen ab. Und wenn Sie Outsourcing betreiben, auch von Ihrem Budget. Aber es kostet weniger, als Sie denken. So kann ein Hoster wie die BB-ONE.net das gesamte Aufgabengebiet kostengünstig abdecken, denn hier gehört der Maximalaufwand zum Tagesgeschäft.
Beispiel: qualifiziertes Monitoring
Im Auftrag einiger Kunden betreibt das Unternehmen zum Beispiel ein qualifiziertes Monitoring mit mehr als nur „Ping – Server, bist du da?“ Viele Parameter werden hier abfragt: Temperatur, Speicherkapazität von Arbeitsspeicher und Festplatte. Bis zu 20 Parameter geben Auskunft über den Status des Servers. Agieren statt Reagieren – so lautet das Motto. Aktiv werden, bevor etwas passiert. Was genau dahinter steckt, können Sie hier noch mal nachlesen …
Als Entscheidungsgrundlage hilft folgende Überlegung: Sobald eine Serveranwendung dafür sorgen kann, dass Ihr Betrieb lahm liegt, wenn der Server „steht“, lohnt sich ein qualifiziertes Monitoring. Wenn Ihnen die personellen Ressourcen fehlen, beauftragen Sie einfach Ihren Anbieter damit. Bei einer normalen Website, die nur repräsentative Zwecke erfüllt, und kaum E-Mailverkehr können Sie den Aufwand reduzieren und auf das Standardmonitoring zurückgreifen. Aber darüber hinaus lohnt sich der Mehraufwand. Spätestens, wenn Sie Ihre Geschäftkorrespondenz überwiegend per E-Mail erledigen.
Von der Server-Pflege zu Server-Hygiene
Updates tauchen gefühlt viel zu häufig auf, aber meistens sind sie notwendig. Deshalb bleiben die meisten Admins hier gut am Ball. Doch häufig vergessen sie, den Server hinterher aufzuräumen. Die Update-Pakete bleiben irgendwo liegen und nehmen Speicherplatz weg. Darüber hinaus entsteht bei jedem Geschäftbetrieb eine Verzeichnisstruktur, welche trotz bester Vorsätze irgendwann zu einem Datendschungel auswächst. Die Folge: der Server entschleunigt sich, und der Platz wird knapp. Beides sind unerwünschte Effekte.